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Alles auf Anfang

Aktualisiert: 30. Nov. 2021


EinigeFragen an das von palamutproduktion initiierte interdisziplinäreVorhaben im öffentlichen Raum (in Zeiten einer pandemischen Situation von unbekanntem Ausmaß)



Wer oder was ist palamutproduktion?


palamutproduktion ist eine Künstler*innengemeinschaft, die gemeinsame Ziele und Inhalte in der Kunstverfolgt. Manche sagen auch eine Interessengemeinschaft, die gemeinsame Ziele im Leben verfolgt.


palamutproduktion erforscht in und mit TRUEBLUE das Feld der nachhaltigen Kunst-und Kulturproduktion.


Was ist das Interesse von TRUE BLUE? TRUEBLUE fragt: Wie können wir nicht nur auf der Bühne über Nachhaltigkeit, SDGs sustainability goals (UN_Nachhalitigkeitsziele) redenund in der Kantine oder sonstigen Pause „fair“ und „bio“ essen, sondern einmal wirklich versuchen lokal zu produzieren, fair zu kooperieren und international zu denken? Wie können wir ganz konkret versuchen lokal Barrieren der Teilhabe an Kunstprozessen abzubauen und international besser über die Rahmenbedingungen von künstlerischer Produktion informiert zu sein. Gemeinschaftlich mehr das „Ganze“ in seiner Verknüpftheit denken, Rhizom sein? Wie können wir näher an uns heranlassen, wie die Rahmenbedingungen für nachhaltige Kunst-und Kulturproduktion an unterschiedlichen Orten dieser Welt aussehen? Und warum diese transformatorischen Ideen und Gedanken am Ende so oft zum Scheitern verurteilt sind? Hierzu haben wir Nomatlou Mahlangu und Lucas Ndala -uns bekannte Partner*innen aus Südafrika-als Mitstreiter*innen eingeladen. (Eigentlich wollten wir in diesem Jahr ein gemeinsames Theater-und Begegnungsprojekt umsetzen) DER PLAN Wir wollen uns daran versuchen, je eine nachhaltige (was immer das ist), lokal produzierte Produktion der darstellenden Künste umzusetzen und beginnen mit dem RAUM. Dieser RAUM, den wir uns als Freiraum, als unseren Kunstraum, als Begegnungsraum erobern wollen, soll zunächst einmal ein Garten entstehen.

Also zwei Gärten die 9000 km auseinanderliegen, einer in Bochum; Deutschland und einer in Winterveldt, Südafrika. FÄRBERGÄRTEN. Gärten in denen Pflanzen zur Farbproduktion angebaut werden. Ja wir gehen mit unserem handlungsorientierten Transformationsprozess gaaaaaanz zurück an den Anfang zur Saat. Für Bochum heißt das: Auf dem öffentlichen Gelände eines alten, brachliegenden Spielplatzes (ohne Geräte) -einem vernachlässigten und auf die wenig artenreiche Weise verwilderten Raum-soll ein (Färber)garten entstehen.

Nein, wir wollen nicht zurück ins Neunzehnte Jahrhundert, aber wir wollen raus aus unseren Wohnungen und Blasen und als Nachbar*in, Regisseur*in, Maler*in, Tänzer*in, Handwerker*in, Kostümbildner*in, Gärtner*in, Fotograf*in, Architekt*in, Mensch einen Blick die Themen Rohstoffe, Produktionsabläufe, Veränderungen und Bedingungen werfen.

Wir wollen gemeinsam ins Tun kommen, üben offen sein, in Laboren, Werkstätten usw. arbeiten uns Zeit nehmen, Schwächen und Unsicherheiten ausloten. Künstler*innen sein. Und wir laden alle dazu ein. 1.Zwischenziel, wir haben eine Projektförderung vom Fonds Darstellende Künste „Neustart Kultur“ und es ist bewilligt worden 10% unserer Gartenausgaben und unserer Honorare an unsere Partner in Südafrika weiterzugeben und somit einenkleinen Ausgleich zu schaffen. Wir haben außerdem eine Projektförderung vom Land NRW erhalten. Hurra1.Stolperstein, wir haben eine Projektförderung und so großartig das ist, so sehr bestimmt es auch unser Handeln, denn wir sind gebunden Konzepte einzureichen, die einer gewissen Systemlogik folgen und denen wir dann auch mehr oder minder folgen, damit bekommt unser FreiRaum die ersten Vorgaben.Wie können wir den Raum, in dem wir leben, als ein Medium begreifen, dessen Form die Art unseres Zusammenlebens prägt? (Joshua Guiness zur Lektüre Deleuze und Guattari: Tausend Plateaus)



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